Upgrade-Gesellschaft

Zeitreise-Bericht einer 10. Klasse des Beruflichen Schulzentrums Grimma vom 17. bis 18. April 2019

Wir schreiben das Jahr 2040

Es gibt kein Bargeld mehr, sondern Coins, die auf einer Coin Card gespeichert sind. Die Arbeitszeit eines jeden Bürgers ist klar geregelt. 8 Stunden Arbeit je Tag sind Pflicht, alles darüber hinaus ist „Kür“.

Für 8 Stunden Arbeit erhält man 100 Coins, die einem Existenzminimum auf hohem Niveau entsprechen. Für jede weitere Stunde, die freiwillig geleistet wird, gibt es nochmal 10 Coins dazu. Jeder Bürger erhält die gleiche Grundausstattung im Bereich Wohnen, die er sich selbst, je nach geleisteten Zusatzstunden, „upgraden“ kann. Beispielsweise Pool, Fernseher, Garten, Sauna, etc. Die Menschen entscheiden also selbst, was sie sich leisten wollen, die Grundexistenz ist für alle gesichert. 

In einer Gesamtschule werden Kinder und Jugendliche gemeinsam gebildet. Dabei sind sowohl Hochbegabte als auch Schüler mit Förderungsbedarf in ein und derselben Klasse. Hochbegabte können anderen Schülern helfen und dadurch zusätzliche Coins erwerben. Bücher gibt es nicht mehr, da diese durch „Modepads“ ersetzt worden sind. Das Stadtbild ist geprägt durch viele Hochhäuser, die auch problemlos „umgesiedelt“ werden können, sobald es die Bewohner gemeinsam beschließen. Autonomes Fahren und Luftzüge bringen uns durch den Verkehr, Staus und Unfalltote sind Geschichten aus der Vergangenheit.